Am 6. Dezember kommt jährlich der Nikolaus. An diesem Sonntag konnten die Männer und Frauen um Wolfgang Lotz die Tour unmittelbar am Nikolaustag ausrichten. Wie üblich war die Tour in einem familiären Rahmen gut organisiert. Die Strecken waren gut ausgeschildert und die beiden Kontrollstellen warteten mit heißer Bouillon, heißem Tee, Schmalzbroten, Bananen und Knabberzeug auf; der Rahmen für die Radlergemeinde auf Mountainbikes und Querfeldeinrädern – neudeutsch ist die letztgenannte Radgattung auch unter „Cyclocross“ zu finden, stand. Jetzt galt es nur noch, sich für die 26- oder die 46-Kilometertour zu entscheiden. Erschreckt stellte der Neuling fest, dass diese Entscheidung schon am Ortsrand von Steinau getroffen werden musste und in Niederzell sorgte eine „Fliegende Kontrolle“ durch einen Stempeleindruck auf der Startkarte für Klarheit am Ziel,  dass hier keine Fahrerin, kein Fahrer die 46-Kilometertour abgekürzt hat.

Der regenreiche November, die milden Temperaturen – naja, der Start erfolgte bei 7° Celsius – versprachen wieder an einigen Stellen aufgeweichtes Terrain. Dazu gehört natürlich das Umfeld der Brücke über den Steinaubach, deren Holzplanken mit dem Wasser-Erde-Gemisch Glatteis sehr nahe kommt, und die Passage am Steinaubach bis zur Überquerung der L 3178, die doch den ein oder anderen aus dem Sattel gezwungen hat. Ein lockeres Auf und Ab, im Wechsel auf Feld- und Waldwegen, dazu interessante Singletrailpassagen, aber auch asphaltierte Strecken, die sich nicht sinnvoll umgehen ließen, gestalteten die Tour abwechslungsreich. Die hügelige Landschaft forderte Krafteinsatz und Ausdauer heraus. Bouillon und Schmalzbrote rüsteten uns für die nächsten Kilometer, die auf freien Flächen in der Höhe mit einem frischen Gegenwind aufwarteten. Nach der Kontrolle in Ahl, die im ausgefallenen Ambiente einer Fahrradwerkstatt ihren Service an Frau und Mann brachte, wechselten wir zur letzten Etappe in den Spessart. Durch den Wald waren einige Höhenmeter zu überwinden, danach ging es über Seidenroth hinunter nach Steinau an der Straße; über 40 Kilometer und 640 Höhenmeter lagen hinter uns.

An Start und Ziel war bei Kaffee und Kuchen, Suppe und Würstchen, Zeit für einen geselligen Abschluss. Im Wettbewerb der BDR-Vereine hatten die Radsportfreunde Petersberg die Nase vorn, gefolgt vom RSC Bimbach, dem VC Frankfurt und dem RC 03 Ilbenstadt – beide Mannschaften auf Platz 3 – sowie dem RSC FROH Fulda und dem RTC Sandhasen 88 Wölfersheim. 104 geländegängige Fahrerinnen und Fahrer waren in diesem Jahr am Start der Nikolaustour. Alle anderen haben etwas verpasst!

Die nächsten CTF erwarten uns am 3. Januar in Neu-Isenburg und am 9. Januar in Hungen. Freuen wir uns auf 2016!
Eine Vorabübersicht zu RTF- und CTF-Veranstaltungen 2016 steht hier zum Download bereit.

Einige Impressionen der Nikolaustour 2015: