Liebe Mitglieder und Freunde des RC 03 Ilbenstadt,
das Wetter passt, die Radlerinnen und Radler scharren mit den Hufen und flugs lädt Radwanderfachwart Erwin Loscher herzlich zur Radwanderung zur Hohen Straße- Teil 1 – ein:
Start am Mittwoch, dem 4. Mai 2022
um 10:00 Uhr am Assenheimer Bürgerhaus
Die Hygiene- und Abstandsregeln des RC 03 Ilbenstadt, abgestimmt für das Radwandern sind mittlerweile obsolet. Die politisch Verantwortlichen haben entschieden, dass schwerwiegende Gesundheitsgefahren durch das SARS-Cov-II-Virus generell nicht mehr drohen. Die Mehrheit ist geimpft und darüber hinaus ist sie mit einem Vernunftpotential ausgestattet, aus dem heraus eigenverantwortlich eine gute Prävention folgt. Das heißt, dass an den entscheidenden Stellen Abstand gehalten und/oder eine geeignete Maske getragen sowie bei eigener Neigung zur „Triefnase“ der Kontakt zu Mitmenschen selbstverständlich eingeschränkt wird. Wer denn wissen will, was das Land Hessen unter unserem eigenverantwortlichen Handeln versteht, dem sei die Internetseite „corona-in-hessen“ zum Nachlesen empfohlen. Bleibt gesund!
Nebenbei:
Die neue Verordnung heißt nun „Verordnung zum Basisschutz der Bevölkerung vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus-Basisschutzmaßnahmenverordnung – CoBaSchuV -)“
Wieder einmal geht es zur Hohen Straße. Immer wieder gibt es hier Neues zu entdecken, Stimmungslagen nach Wetter und Jahreszeit in sich aufzunehmen. Aber auch Mitfahrerinnen und Mitfahrer, die schon alles gesehen haben, können ihren Spaß finden: Dann mal Kopf runter und Kette rechts …
Erst starten wir mal am Niddaradweg und verlassen den uns vertrauten Fluss in Gronau, um in Niederdorfelden strack nach Süden zu pedalieren. Am Ende der Steigung haben wir denn auch die Hohe Straße, den alten Handelsweg erreicht. Ihr erinnert Euch? Ja, man lenkte früher gerne die Ochsenkarren über die Höhen und mühte sich ab, um den weichen, teilweise sumpfigen Tallagen zu entgehen. Man wollte halt ankommen.
Uns begrüßt die Stele „Hohe Loh“. Was sagt uns das? „Loh“ hat seine Wurzel im Altdeutschen, wie in
„Wikipedia“ geschrieben steht, und taucht in vielen unterschiedlichen Bedeutungen in Flurnamen auf. Da wir vor dem Wald „Große Loh“ stehen, wissen wir, dass die Namensgeber Wald, Holz, Gehölz mit dieser Bezeichnung im Sinn hatten.
Gleich treffen wir auf den Hühnerberg mit 197 Höhenmeter, dem 210 im Routenplaner bescheinigt werden. Alles wächst und die Karte ist schon alt … Bei Kilometer 25 grüßt uns die „Galgenschaukel“. Jetzt rattert das Kopfkino. Gemeint ist tatsächlich eine Schaukel für Kinder und jung gebliebene Erwachsene, die sich makabererweise auf dem Galgenberg befindet. Ob sich hier jede und jeder Gedanken um die ursprüngliche Bedeutung des Ortes für den Vollzug von (Gerichts-) Urteilen macht, lassen wir mal dahingestellt und hoffen auf eine unbeschwerte Freizeitgestaltung.
Nachdem wir die B 45 passiert haben, grüßt links der Kleingartenverein „Am Lindenbäumchen“. Macht er seinem Namen alle Ehre? Nur vier Kilometer weiter stehen ein paar Eisenplanken am Wegesrand, fast wie ein hochgestellter Weiderost. Der Name „Sequenz Roßdorf“ sagt uns auch noch nichts, außer dass Roßdorf unweit des Weges ist. Jetzt kommt es: Die Eisenplanken, genauer Corten-Stahl, symbolisieren einen Barcode, mit dem man als gebräuchliches Kennzeichnungsmittel im Warenverkehr nun auf dieser alten Handelsstraße mit jungsteinzeitlichen Bezügen für einen weiten Spannungsbogen sorgt. Jetzt die Smartphones gezückt. Wer liest den rostigen Code aus?
Wer es bis Kilometer 36 geschafft hat, kann in der „Hirzdorfer Kapelle“, wenn es denn hilft, für die 25 Kilometer des Heimweges um die nötige Kraft und Ausdauer bitten. Die kleine Kapelle liegt etwas abseits des Weges, ist 1000 Jahre alt und dient nach einer Karriere als Kapelle des Antoniterordens, Scheune und Kartoffellager heute als regionales Kulturzentrum. Da gibt es bestimmt etwas zum Entdecken.
Genug des Ausfluges in vergangene Zeiten und Kultur, konzentrieren wir uns auf den Rückweg. Hinter Marköbel streben wir – natürlich auf ansteigender Strecke – dem Limesradweg entgegen, fahren durch Oberau, Altenstadt und Stammheim, bevor wir uns wieder an der Nidda befinden, die uns in Fließrichtung unserem Ausgangspunkt schnell näher bringt. Ein Hindernis auf dem Wege zum Ziel ist wie immer das Eiscafe „Jolly“ in Florstadt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Diese Erlebnistour über 63 Kilometer ist sanft wellig mit punktuellen Herausforderungen. Welches Rad sollte hier bewegt werden? Das ist egal, alles was gut rollt, ist auf dieser Strecke zu Hause.
Haben wir Euer Interesse geweckt? Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Erwin Loscher ist für Rückfragen und Voranmeldungen unter der Telefonnummer 01512 02 30 745 erreichbar.
Für das Radwanderteam
Wilhelm Schröder
Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Sport (RTF/CTF)
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„Assenheim – Hohe Straße (Teil 1) – Assenheim“
Zur Radwanderstrecke „Assenheim – Hohe Straße (Teil 1) – Assenheim“
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