Radfahrer-Club 1903 Ilbenstadt e.V.

Seid stark, haltet durch, Jammerer verlieren!

Ilbenstädter Radtouren
Radwanderung
„Auentour mit Keltenfürstrunde“

am Freitag, den 10. Juni 2022

Endlich wieder im Sattel

Liebe Mitglieder und Freunde des RC 03 Ilbenstadt,

unser Radwanderfachwart ist wieder genesen und voller Tatendrang. Mit allen Sinnen fühlt er sich in das aktuelle Wettergeschehen ein und hat den morgigen Freitag zum Radwandertag der Woche erkoren. Er lädt ein zum

Start am Freitagtag, dem 10. Juni 2022
um 10:00 Uhr an der Wickstädter Niddabrücke und
um 10:30 Uhr am Sauerbrunnen am Rande Stadens

Die Hygiene- und Abstandsregeln des RC 03 Ilbenstadt, abgestimmt für das Radwandern sind mittlerweile obsolet. Die politisch Verantwortlichen haben entschieden, dass schwerwiegende Gesundheitsgefahren durch das SARS-Cov-II-Virus generell nicht mehr drohen. Die Mehrheit ist geimpft und darüber hinaus ist sie mit einem Vernunftpotential ausgestattet, aus dem heraus eigenverantwortlich eine gute Prävention folgt. Das heißt, dass an den entscheidenden Stellen Abstand gehalten und/oder eine geeignete Maske getragen sowie bei eigener Neigung zur „Triefnase“ der Kontakt zu Mitmenschen selbstverständlich eingeschränkt wird. Wer denn wissen will, was das Land Hessen unter unserem eigenverantwortlichen Handeln versteht, dem sei die Internetseite „corona-in-hessen“ zum Nachlesen empfohlen. Bleibt gesund!
Nebenbei:
Die immer noch neue und vermutlich kaum gelesene Verordnung heißt nun „Verordnung zum Basisschutz der Bevölkerung vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus-Basisschutzmaßnahmenverordnung – CoBaSchuV -)“

Es ist lange her. Die letzte Einladung zu einer Radwanderung schrieb ich zum 9. Mai, der Tour zum Kloster Arnsburg. Die Einleitung zur Streckenbeschreibung lautete seinerzeit:
„Es hieße schon im Aristophanischen Sinne „Eulen nach Athen tragen“, wenn wir en Détail den Streckenverlauf mit all seinen landschaftlichen, kulturellen und historischen Merkwürdigkeiten beschreiben würden.“
Nun, der Satz war nicht schlecht, drum muss er zur Zweitverwendung antreten. Alle Streckenteile sind uns bestens bekannt. Die Nidda hoch bis Staden, über Nieder-Mockstadt nach Heegheim und Glauberg ins Niddertal, rüber nach Stockheim, dann längs des Bleichenbaches in die dazugehörige Gemeinde. Ab dort fahren wir parallel zum Kleinen Bach nach Aulendiebach. Hier halten wir inne.
Hat sich noch niemand des Ortsnamens angenommen? Was soll der Welt hier mitgeteilt werden? Da sind wir wieder bei den eingangs erwähnten Eulen. „Uhl“ ein Wetterauer Laut, der diesen Vogel „malerisch“ beschreibt, könnte im Aulendiebacher Ortsnamen verwurstet sein. So führt auch ein Wetterauer Apfelweinhersteller die Eule als Firmenzeichen. Doch wir sind auf der falschen Spur. Wikipedia beschreibt Aulendiebach als altes Töpferdorf und leitet „Aul“, mitunter auch „ul“ von der Bezeichnung eines Topfes ab, fügt „Diet“ als Bezeichnung für Volk an, verlegt das ganze an einen Bach und fertig ist Aulendiebach. Eine interessante Herleitung. Aus welchem sprachlichem Zweig die Begriffe stammen, lässt Wikipedia mal offen. Für uns eine tolle Gelegenheiten, der Phantasie freien Lauf zu lassen. Bevor sich die Töpferkunst im Ortsnamen festsetzte, sprach man am 6. August 1272 von „Catzendypach“ Aber das eine muss das andere nicht ausschließen. Wer mal den Weg zu mir nach Dorheim findet, kann im Hof eine tolle Tonkatze bewundern, deren Rücken als Pflanzgefäß für Lavendel dient. Was aus dieser Kombination sprachlich wohl werden wird?

Wie immer bringt uns auch dieser Exkurs sportlich nicht weiter. Hier müssen wir selbst die Kettenblätter rotieren lassen. Von Büches aus begleitet uns, nicht immer in Sichtweite, der Seemenbach nach Düdelsheim und Lindheim, wo er sich der Nidder übergibt. Wir folgen diesen Wassern, jetzt unter dem Namen Nidder geführt, in der großflächigen Auenlandschaft bis nach Höchst. Wir biegen nun in nördliche Richtung in den Wald ein, in dessen wohltuender Kühle wir fast Wickstadt erreichen.

Den Keltenfürsten haben wir diesmal nicht besucht, die Anhöhe nicht gestürmt. Es soll dieses Mal ausreichen, ihn umrundet, vielleicht schwindelig gefahren zu haben.

Diese Erlebnistour über 50 Kilometer ist sanft wellig mit wenigen punktuellen Herausforderungen. 393 Höhenmeter werden am Ende in der Summe bewältigt sein. Welches Rad sollte hier bewegt werden? Das ist egal, alles was gut rollt, ist auf dieser Strecke zu Hause. Ein Rennrad sollte man lieber zuhause lassen, wenn es nicht für Paris-Roubaix optimiert ist.

Haben wir Euer Interesse geweckt? Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Erwin Loscher ist für Rückfragen und Voranmeldungen unter der Telefonnummer 01512 02 30 745 erreichbar.

Für das Radwanderteam

Wilhelm Schröder
Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Sport (RTF/CTF)

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