Liebe Mitglieder und Freunde des RC 03 Ilbenstadt,
eine kleine Chance auf nebligen Beginn, dann überwiegend mehr Sonne als Wolken und an Regen wird nicht gedacht. So wird sich der Radwandertag am Donnerstag entwickeln, zu dem Erwin Loscher herzlich einlädt:
Start am Donnerstag, den 27. Oktober 2022
um 10:00 Uhr an der Wickstädter Niddabrücke
um 10:30 Uhr an der Dorheimer Essotankstelle
Achtung: Kurzfristige Änderungen werden auf dieser Seite verkündet. Eine Absage ist nicht geplant.
Da sich das SARS-CoV-2-Virus hartnäckig unserer Gesellschaft versichert, sind bei Gruppenfahrten Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin ständige Begleiter. Wir bitten zum Schutz der Gruppe und Eurer eigenen Gesundheit willen, um deren Beachtung.
Unsere Hinweise zur Coronaprävention einblenden:
Die Coronawelle baut sich wieder auf, Inzidenzen jenseits der 500 haben den Wetteraukreis im Griff. Kaum jemand stört sich daran, obwohl die Dunkelziffer im Dreifachen der bekannten Zahlen liegen soll. Schwere Verläufe, gar der Tod sind weit weg, gehören der Vergangenheit an? Passt auf Euch auf, bleibt gesund!
Die politisch Verantwortlichen suchen den Kompromiss zwischen einschränkenden Vorgaben zum Gesundheitsheitsschutz und der Freiheit des Einzelnen. Weitgehend wird diesem vernunftbegabten Wesen vertraut, sich sachgerecht zu entscheiden. Mögen sich diese Annahmen bestätigen, dass eine gute Prävention ohne intensive staatliche Eingriffe erreicht werden kann:
Das heißt, dass an den entscheidenden Stellen Abstand gehalten und/oder eine geeignete Maske getragen sowie bei eigener Neigung zur „Triefnase“ der Kontakt zu Mitmenschen selbstverständlich eingeschränkt wird. Wer denn wissen will, was das Land Hessen unter unserem eigenverantwortlichen Handeln versteht, dem sei die Internetseite „corona-in-hessen“ zum Nachlesen empfohlen.
Nebenbei:
Die aktuelle und vermutlich weniger gelesene Verordnung heißt Coronavirus-Basisschutzmaßnahmenverordnung – CoBaSchuV. Sie wurde am 28. September 2022 neu in Marsch gesetzt und gilt nun vom 1. Oktober 2022 bis einschließlich des 7. April 2023. Sie ist hier mit Auslegungshinweisen nachzulesen.
Mit der FFP2-Maske in der Rückentasche – besser man hat als man hätte – gleiten wir in ruhiger Fahrt Florstadt entgegen. Obwohl wir parallel zur Nidda stromaufwärts fahren, gelingt dies mühelos. Weiter geht es nach Dorn-Assenheim und Dorheim, wo uns an der dortigen Esso-Tankstelle, die auch gesellschaftlicher Treffpunkt lokaler Männerrunden ist, unsere Radwanderfreunde in der Diaspora erwarten.
Gemeinsam erradeln wir das Wettertal, verlassen dies in Gambach und wissen, der Taunus ist nicht mehr weit; rund 230 Höhenmeter liegen nebst gelegentlichen Abfahrten vor uns. Keine Angst, sie verteilen sich auf rund 25 Kilometer. Haben wir auf der Rückfahrt freie Sicht auf Butzbach, rollen wir entspannt nach Hause.
Zuvor wollen wir noch etwas sehen. Da ist die Landschaft des Taunusausläufers, die uns mit frischen Herbstlaubfarben empfängt und uns durch Geländeformation und Bewuchs signalisiert, dass die Wetterau hinter uns liegt. Bei Oberkleen verlassen wir kurz unsere Route und schwenken nach links zum Steinbruchsee. Auch die Oberkleener Gesellschaft kann sich schon auf Vorfahren der Steinzeit und der Kelten (Hügelgräber!) berufen. Schauen wir uns am Steinbruchsee um. Heute bietet sich ein See, idyllisch im Abbruchrund gelegen, unseren Blicken dar. 1910 begann man hier Kalkstein abzubauen, den man mit der Entdeckung der Tropfsteinhöhle 1836 quasi mitentdeckt hat. Kalkstein, ein Sedimentgestein, welches biologischen Ursprunges ist, hätten wir nicht unbedingt an dieser Stelle erwartet. Es wurde vor Ort insbesondere zu Platten verarbeitet und führte Oberkleen seinerzeit zur wirtschaftlichen Blüte, bevor sich der Ort heute zu einer Schlafgemeinde für Arbeitskräfte in den Gießen-/Wetzlaer-Raum und das Rhein-Main-Gebiet entwickelte. Zur Bildungsphase des Kalksteines muss der Raum lange unter Wasser gestanden haben. Da der Taunus ein aufgefaltetes, aufgeschobenes Mittelgebirge darstellt, muss man seinerzeit nicht an Ort und Stelle nasse Füße bekommen haben. Aber lasst uns den Ausblick genießen und die Geschichte der Gebirgsbildung des Taunus in der jüngeren Hälfte des Paläozoikums, der variskische Orogenese, zu einem späteren Zeitpunkt aufgreifen, denn schließlich wollen wir uns vorrangig mit dem Zweirad bewegen.
Wir beenden den Naturgenuss im aufgelassenen Steinbruch und fahren in großer Taunusrunde über Cleeberg und Espa nach Butzbach. Hier oder vielleicht auch später in Nieder-Weisel sollten wir mit Macht auf eine Rast drängen. Diesem Verlangen wird sicher nachgegeben.
Ostheim und Fauerbach bringen uns ins Usatal. Wir folgen nun weitgehend dem Usatalradweg über Bad Nauheim, Friedberg, Fauerbach, Ossenheim und Bruchenbrücken nach Assenheim und Wickstadt; wir sind zurück.
Diese Tour über rund 89 Kilometer in welligem, teilweise hügligem Terrain, das angenehm zu fahren ist, lässt uns die herbstlichen Landschaften der Wetterau und des Taunus erfahren. Touren- und Trekkingräder sowie Mountainbikes sind erste Wahl für dieses Erlebnis.
Ist das Interesse geweckt, freut sich der RC 03 Ilbenstadt auf eine rege Teilnahme.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Erwin Loscher ist für Rückfragen unter der Telefonnummer 01512 02 30 745 erreichbar.
Für das Radwanderteam
Wilhelm Schröder
Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Sport (RTF/CTF)
Streckendownload für Navigationsgeräte:
Radwanderung „Von Wickstadt durchs Wettertal nach Oberkleen und Rückweg durchs Usatal“
Zur Kartendarstellung:
Radwanderung „Von Wickstadt durchs Wettertal nach Oberkleen und Rückweg durchs Usatal“ (Vollbildanzeige)