Radfahrer-Club 1903 Ilbenstadt e.V.

Seid stark, haltet durch, Jammerer verlieren!

Radtourenfahrt (RTF) in Ilbenstadt am Sonntag, dem 8. September 2013 – Bericht

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Siegerehrung der BDR-Vereine

Unsere diesjährige Radtourenfahrt war von einem regnerischen Herbsteinbruch begleitet, der neben Konkurrenzveranstaltungen in Idstein und Bürstadt die Teilnehmerzahlen in den Keller sacken ließ. Die Touren waren allesamt gut vorbereitet, die Ausschilderung und die Kontrollstellen, an denen es auch Obst, Kekse und Getränke gab, standen bis in den Vogelsberg. Zwei Servicefahrzeuge waren auf der Strecke und lediglich 110 Sportlerinnen und Sportler, die sich auf die vier Strecken von 42, 76, 114 und 156 Kilometern verteilten, und die kurz nach dem Start bei moderaten Temperaturen und niederschlagsfrei die Landschaften der Wetterau und des Vogelsbergs in sich aufnehmen konnten.

An der Trimmtour durch die nähere Feldgemarkung um Ilbenstadt nahmen 49 Kinder, Frauen und Männer teil. Zwei große Mannschaften wurden durch die Ilbenstädter Feuerwehr und durch den Turnverein gebildet.

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Zur Radtourenfahrt (RTF):
Die Tage der Vorbereitung, die schon für den harten Kern der Helfermannschaft um unseren RTF-Fachwart Werner Gundlach und um unseren 2. Vorsitzenden Peter Volk nicht unerhebliche Belastungen brachten, waren mit Veranstaltungsbeginn vorbei. Einen Teil unserer Erwartungen in ein großes Teilnehmerfeld mussten wir am Sonntagmorgen sehr früh begraben, da gegen 05:30 Uhr starker Regen einsetzte, nachdem noch zur Wochenmitte ein traumhaftes Spätsommerwetter vorhergesagt worden war. Bis zum Veranstaltungsbeginn ließ der Regen zwar etwas nach, hörte aber nicht auf und auch die moderaten Temperaturen vermochten es nicht, den Großteil der Radlerinnen und Radler in den Sattel zu locken. So konnten wir nur 110 unentwegte Sportlerinnen und Sportler in Ilbenstadt am Start begrüßen, 50 weitere blieben trotz Voranmeldung und gezahltem Startgeld zu Hause. Der erste Radsportler kam bereits um 06:30 Uhr mit guter Beleuchtung auf dem Fahrrad aus Frankfurt angereist. Er war nass, zufrieden und für den weiteren Tag optimistisch und ging nach einer kurzen Kaffeepause um 07:00 Uhr auf die 156 Kilometer-Tour. So eingestellt kamen noch einige zum Start; die Spätstarter hatten auch an diesem Tag Glück, konnten sie doch ihre gewählte Tour ohne weiteren Niederschlag absolvieren.
Die 42 und die 76 Kilometer-Strecken blieben in der Wetterau. Während die 42 Kilometer-Strecke über Friedberg, Bingenheim und Staden wieder zum Ziel geführt wurde, konnten auf der 76 Kilometer-Strecke das „Wetterauer Tintenfass“, die Münzenburg, passiert werden, bevor es über Nidda und Dauernheim wieder nach Ilbenstadt ging. Diese Strecken werden von Sternfahrern gern genutzt, denen die Anfahrt per Rad auf die erbrachte Leistung angerechnet wird, damit sie die Punkte für den nächsten Level auf 114 oder 156 Kilometer schaffen.

Die 114 Kilometer-Tour ließ denn schon ein bisschen Vogelsberggefühl in den Oberschenkeln aufkommen, denn hinter Nidda waren der ein oder andere Hügel im weiteren Tourverlauf über Glashütten, Wenings und Bindsachsen zu bewältigen. Wer die 156 Kilometer unter die Räder nahm, brauchte sich um Hügel in der schönen Landschaft des Vogelsberges nicht zu sorgen. Wer die Ortsnamen Breungeshain, Hartmannshain, Grebenhain, Wüstwillenroth und Nieder-Seemen kennt, weiß auch, dass es ohne Höhenmeter zu bewältigen nicht geht. Elf Radsportler hatten sich der Herausforderung gestellt und haben damit auch unsere logistischen Leistungen und die Betreuung durch die Kontrollstelle in Breungeshain und Nieder-Seemen nicht ins Leere laufen lassen.Die Streckenführung fand allgemein Anklang. Dass wir hier und da auch breite Wirtschaftswege, die auch als Radwege ausgewiesen sind, eingebaut hatten, war dem Bestreben geschuldet, die ein oder andere stark befahrene Straße zu umgehen. Allerdings muss ich auch die sonst von mir geübte „Kritik“ (siehe Berichte zu Sossenheim und Ober-Mörlen) für diese Wegführung an die eigene Brust heften und darüber hinaus unserem RTF-Fachwart für die verkehrssichernde Maßnahme Respekt zollen. Es ist nicht immer leicht, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.

Am Start und Ziel haben wir mit einer reichhaltigen Kuchentheke, mit Grillgut, Kartoffelpuffern und Getränken, den Rahmen geboten, der Ausdauersportlern nach Stunden auf dem Rad zu einer ersten Regeneration dienlich ist und der die Geselligkeit unter den Sportlern fördert. Hier konnte man den Austausch pflegen, der auf dem Rad  nicht immer ausführlich gelingt oder man sich auf der Strecke wegen vorhandener Leistungsunterschiede kurz oder gar nicht sieht.

Angesichts der geringen Teilnehmerzahl waren denn auch die Zahlen, die wir in der Siegerehrung zugrunde legen mussten, auf einem niedrigern Niveau.
Folgende Platzierungen sind erreicht worden:

1. Platz mit 11 Startern – RV Ober-Mörlen

2. Platz mit 10 Startern – RV Germania Nieder-Weisel

3. Platz mit   9 Startern – RTC Sandhasen 1988 Wölfersheim

4. Platz mit   8 Startern – Germania Hungen

5. Platz mit   6 Startern – RC Hattersheim

Der RC Hattersheim konnte den Wanderpokal in diesem Jahr nicht wieder verteidigen. Jörg Fedler vom RV Ober-Mörler durfte ihn in diesem Jahr in Empfang nehmen. Unsere Glückwünsche gehen an die platzierten und wetterfesten Mannschaften. Wir danken herzlich für die Teilnahme an unserer Veranstaltung und hoffen auf ein Wiedersehen in Ilbenstadt im Jahr 2014.


Zur Familien- und Trimmtour:

Familien- und Trimmtour Die Siegerehrung der Mannschaften B-RTF-130908-60-Ilbenstadt-Trimmtour-Wöllstadt-Famileinfoto_Giovanni-WEB
Familien- und
Trimmtour:
Die Siegerehrung der
Mannschaften
Zwei Familien an der
Kontrollstelle. Dabei der
jüngste Teilnehmer mit
der Startnummer 49

Die Trimmtour wurde von unserem Radwanderfachwart Lutz Delling ausgeschildert. Er hat bei der Streckenführung darauf geachtet, dass Straßen mit Kraftfahrzeugen außen vor bleiben. Die Streckenlänge wurde so gewählt, dass sie auch von Famlilien gut zu bewältigen war.

Zunächst radelte die Trimmgemeinde in Richtung Burg-Gräfenrode, um dann nach Nieder-Wöllstadt abzubiegen. Bei Ober-Wöllstadt konnte sich an einer Kontrollstelle gelabt werden, Bananen, Kekse, Tee und Wasser hielten Giovanni DiRosa und Michael Hammann bereit. Von dort ging es weiter um Ober-Wöllstadt herum in die Gemarkung nach Friedberg, um dann über Bruchenbrücken und Assenheim wieder nach Ilbenstadt zu gelangen. Zwei größere Gruppen konnten sich in diesem Jahr zur Teilnahme entschließen. Die Freiwillige Feuerwehr schickte als Einzelstarter Wolfgang Jurida auf die Strecke, der es offenbar eilig hatte, denn selbst die kulinarischen Genüsse und die Bank an der Kontrollstelle in Ober-Wöllstadt beachtete er kaum. Der ursprüngliche Verdacht, dass er als Vorhut Insiderwissen über die Strecke weitergeben könnte, bestätigte sich nicht. Offensichtlich war er von einem privaten sonntäglichen Termin getrieben in Eile über die Strecke gehuscht und hat so seine Mannschaft nicht geschwächt. Eine 13-köpfige Feuerwehrmannschaft, dabei zwei Kinder, folgte später seinen Spuren. Der Pokalverteidiger, der Ilbenstädter Turnverein, ging dann mit 13 Kindern und 22 Erwachsen auf die Strecke und sicherte sich so die Pokalverteidigung. Diesen beiden Gruppen folgten dann noch zwei Familien, deren jüngster Spross mit der Startnummer 49 offensichtlich der jüngste Teilnehmer war, der stolz und guter Dinge diese Herausforderung hinter sich gebracht hat. Für die Kinder gab es Erinnerungsmedaillen, für die Plätze 1 und 2 Pokale. Den Wanderpokal der Firma TRADECONNECTIONKREBS – Digitale Mediengestaltung und Werbung, wurde vom Vorsitzenden des Turnvereins, Herwig Lauer, entgegen genommen.

Im nächsten Jahr wollen wir eine geänderte und nicht minder attraktive Strecke anbieten und hoffen, dass wir hier die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiedersehen und darüber hinaus noch weitere Ortsvereine und Gruppen zur geselligen Trimmfahrt gewinnen können. Wir freuen uns besonders auf die angekündigte Tandemfahrt von Herrn Bürgermeister Dr. Hertel mit unserem Pressevertreter, Herrn Dr. Udo Dickenberger.

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